Seit Beginn unserer Detektorprospektion in Wilen bei Wil haben wir bis jetzt unter anderem über 120 römische Münzen, 20 Fibeln, 9 keltische Münzen, einige Bronzebeschläge, unzählige Bronzegusstropfen und eine sehr grosse Menge handgeschmiedeter Nägel gefunden. Diese Funde konzentrieren sich hauptsächlich auf und um eine Parzelle südlich des Dorfes. Im Mai 2022 wurde deshalb auf dieser Flur eine geophysikalische Prospektion mit Georadar und Geomagnetik von der Firma Eastern Atlas, Berlin, durchgeführt. Die Untersuchungen ergaben, dass an jener Stelle weder ein Steingebäude stand noch eine römische Strasse durchging. Noch können wir also nicht sagen, was sich dort vor 2000 Jahren abgespielt hat. Handelte es sich um ein römisches Heiligtum, wie beispielsweise einen grossen Baum? Stand an diesem Platz einst ein Gebäude aus Holz? Reden wir von einer Sumpfbrücke? Oder wurden die Votivgaben allenfalls angeschwemmt oder gar mitsamt dem Erdmaterial zugeführt? Wir bleiben dran!
Einige Impressionen der geophysikalischen Untersuchung
Tag 1, Geomagnetik